Der Historiker Johannes Fried hat eine abenteuerliche Theorie aufgestellt: Jesus sei gar nicht am Kreuz gestorben, sondern nur in ein tiefes Koma gefallen, später aber putzmunter wieder aus dem Grab erstanden und später irgendwo im Osten friedlich gestorben. Im Gespräch mit KNA erklärt Thomas Söding diese Idee für Nonsens.
Die Kreuzigung Jesu ist paradoxerweise das am sichersten bezeugte Ereignis des Lebens Jesu; eine Kreuzigung wie die auf Golgotha hat niemand überlebt. Das Christentum hätte es sich viel einfacher machen können, wenn es sich nicht dem "Skandal" des Kreuzes ausgesetzt hätte (1Kor 1,23). Das Graffito vom Palatin macht den öffentlichen Spott deutlich. Jesus ist am Kreuz gestorben - Gott hat ihn von den Toten erweckt : das ist das Herz der Christologie. Das erste ist ein brutum factum; das zweite der Glutkern des Glaubens.
Genauer geht Thomas Söding dem Thema in einem Artikel für die evangelische Zeitschrift Zeitzeichen nach:
Was man von Jesus wissen kann. Alles muss kritisch geprüft werden, was die Evangelien über den Heiland erzählen, in: zeitzeichen 20 (2019) 41-43.
Hinweis der Zeitzeichen:
Münchener Merkur: Scheinthese
Der Tagesspiegel: Spekulativ
Süddeutsche Zeitung: Überlebt
Bericht im Internetmagazin katholisch.de
Bericht in domradio.de
Hinweis auf weiteres Interview im Neuen Ruhrwort
Süddeutsche: Raunen über Jesus und UFOs
Kirche und Leben: ... wird seine Leser finden
Seriöse Informationen finden sich hier: